Ein Konzentrator-Modul kann - je nach Modell - sowohl BUS-gebundene als auch LoRa-fähige Steuermodule verwalten. Entscheidend ist dabei nicht die reine Anzahl der Geräte, sondern drei technische Faktoren:
Grenzen für den Anschluss von Modulen
1. BUS-Adressen: Pro Konzentrator-Modul stehen insgesamt 200 adressierbare BUS-Adressen zur Verfügung. Diese gelten gemeinsam für beide BUS-Leitungen (BUS 1 und BUS 2) sowie alle angebundenen LoRa-Module.
2. BUS-Leitungslänge: Die Gesamtlänge einer BUS-Leitung darf 200 m nicht überschreiten. Die Verkabelung muss linear erfolgen – sternförmige Strukturen sind unzulässig. Für die Verkabelung werden mindestens zwei Doppeladern benötigt, z. B. aus einem Fernmeldekabel vom Typ Y(ST)Y oder A-2Y(L)2Y. Die Position des Konzentrators innerhalb der Linie ist frei wählbar.
3. LoRa-Teilnehmer: Es können maximal 100 aktive LoRa-Teilnehmer mit einem Konzentrator kommunizieren. Ob ein Modul als Teilnehmer zählt, hängt von seiner Funktion ab: Ein Modul, das lediglich Schaltbefehle empfängt (z. B. bei Rundsteuerung), zählt nicht als Teilnehmer. Module, die aktiv Zustände zurückmelden (z. B. Zählerstände), gelten jeweils als ein Teilnehmer.
Adressbedarf abhängig vom Modultyp
Unterschiedliche Module benötigen unterschiedlich viele Adressen. Beispiele:
- HVIO4 (4 Kanäle): 4 BUS-Adressen
- HVIO2LoRa (2 Kanäle): 2 BUS-Adressen
- MiniIO (1 Kanal): 1 BUS-Adresse
- CCOut16 (16 Kanäle): 17 BUS-Adressen
- BUSLCD, RS232, NFCAiO, DoorControl: jeweils 1 BUS-Adresse
💡 Beispiel 1:
BUS 1: 5× HVIO4 → 20 Adressen
BUS 2: 15× HVIO4 → 60 Adressen
LoRa: 60× HVIO2LoRa → 120 Adressen und 60 Teilnehmer→ Gesamt: 200 Adressen, 60 Teilnehmer → vollständig unterstützt
💡 Beispiel 2:
BUS 1: 50× HVIO4 → 200 Adressen→ Gesamt: 200 Adressen belegt → keine weiteren Module möglich
Erweiterung bei großen Anlagen
Werden mehr als 200 Adressen oder 100 LoRa-Teilnehmer benötigt, kann das System jederzeit mit weiteren Konzentrator-Modulen ergänzt werden. Diese können lokal oder über die CampConcept-Cloud zentral verwaltet werden
Fazit
Die maximale Anzahl anschließbarer Module richtet sich nach dem Adressbedarf und der Kommunikationsart. Pro Konzentrator-Modul stehen 200 BUS-Adressen und 100 LoRa-Teilnehmerplätze zur Verfügung. Die BUS-Verkabelung erfolgt linear mit maximal 200 m Leitungslänge. Durch die modulare Architektur lässt sich das System beliebig erweitern.
Schlagwörter: Konzentrator, Adressierung, Modulanbindung, BUS, LoRa, Skalierung, Teilnehmergrenze, Erweiterung, Fernauslesung